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(DOWNLOAD) "Konkurrierende Staatsziele - Religionsfreiheit vs. Tierschutz" by Volker Mariak # eBook PDF Kindle ePub Free

Konkurrierende Staatsziele - Religionsfreiheit vs. Tierschutz

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eBook details

  • Title: Konkurrierende Staatsziele - Religionsfreiheit vs. Tierschutz
  • Author : Volker Mariak
  • Release Date : January 28, 2016
  • Genre: Science & Nature,Books,
  • Pages : * pages
  • Size : 1324 KB

Description

Am 01. 08. 2002 wurde in Art. 20a GG das Staatsziel Tierschutz aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt befassen sich VeterinĂ€rĂ€mter und untere Gerichte mit AntrĂ€gen zur rituellen betĂ€ubungslosen Schlachtung gemĂ€ĂŸ religiösen muslimischen Überlieferungen. Das ethische und rechtliche Dilemma dieser AntrĂ€ge resultiert aus der gesetzlich vorgesehenen Ausnahmegenehmigung fĂŒr betĂ€ubungsloses SchĂ€chten (§ 4a TierSchG Abs. 2 Nr. 2): Muslimische Antragsteller, die sich durch das generelle deutsche SchĂ€chtverbot in ihrer freien ReligionsausĂŒbung und – bei muslimischen Metzgern – ebenfalls in der Freiheit der BerufsausĂŒbung gehindert sehen, dĂŒrfen gemĂ€ĂŸ dieser Ausnahmegenehmigung auch gegen das erklĂ€rte Staatsziel Tierschutz handeln, wenn sie bestimmte PrĂ€missen erfĂŒllen. So haben sie gerichtsfest nachzuweisen, dass sie durch verbindliche religiöse Vorschriften zum rituellen SchĂ€chten gezwungen sind und bei einem Verbot in „ernsthafte seelische BedrĂ€ngnis“ bzw. „Gewissensnot“ geraten.



Sowohl im rechtstheoretischen als auch im soziokulturellen Bereich erwĂ€chst aus dieser Problemlage ein erhebliches gesellschaftliches Streitpotenzial, das ebenfalls die Integration muslimischer MitbĂŒrger ernsthaft belastet. Erinnert wird man hier an die unsĂ€gliche GewissensprĂŒfung vergangener Jahre, die in der Bundesrepublik Wehrdienstverweigerer erdulden mussten. Genau diese GewissensprĂŒfung obliegt VeterinĂ€rbehörden und unteren Gerichten, die damit schlicht ĂŒberfordert sind. Dies ist eine zentrale These der vorliegenden Schrift.

Eine weitere These ist ausgerichtet auf den Sachverhalt der TierquĂ€lerei, der - wissenschaftlich erwiesen – durch betĂ€ubungsloses SchĂ€chten stattfindet. Hier sieht nicht nur der Autor Parallelen zu einer Gewaltbereitschaft auch gegenĂŒber Menschen: Amerikanische und deutsche psychologische Studien erhĂ€rten die Annahme, dass pathologische TierquĂ€lerei in zahlreichen FĂ€llen mit spĂ€teren Gewaltdelikten einhergeht.


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